W. Hornung & Partner             Weinreisen



   






   © 2019 Wilfried Hornung




















  „Weinreisen – Wein erleben“                    Programme

    Programm 7   "Georgien"

                                                                                                                                      

Die Reise umfasst insgesamt elf Tage (z.B. von Samstag bis Dienstag).

Ziele in Georgien sind u.a. die Hauptstadt Tbilisi (Tiflis : die „Stadt der warmen Quellen“), das Haupt-Weinanbaugebiet Kachetien und der Große Kaukasus.

Besonderheit für die Anmeldung  :   

Einzelpersonen oder Paare können sich gerne anmelden;
die Anmeldungen werden vom Veranstalter gesammelt; 
die Reise nach Georgien kommt zustande, wenn sich eine genügend große Teilnehmerzahl angemeldet hat

Zunächst ein kleiner Überblick über Georgien (Land und Historie)  :



Georgien liegt zwischen dem Schwarzen Meer (südöstlich davon) und dem
Kauskasus-Gebirge (südwestlich davon).
Darüber hinaus wird es begrenzt von Russland, Aserbaidschan, Armenien und der
Türkei.
Georgien gehört zu Europa, wenn man den Kaukasus (zusammen mit dem Ural)
als Grenze zwischen Europa und Asien betrachtet.
Dann besitzt der Kaukasus übrigens die höchsten Berge Europas.
Der höchste Berg ist dann nicht der Mont Blanc (4810 m), sondern der Elbrus 
(5642 m) auf russischem Gebiet, in der Nähe der Grenze zu Georgien.
 
Georgien ist somit in zweifacher Hinsicht ein Grenzland :

Georgien ist religiös weitgehend christlich-orthodox geprägt.
Auf georgischem Boden leben verschiedene Ethnien zusammen :
Georgier, Armenier, Aserbaidschaner, Russen, Iraner, Türken, Juden, …

Georgien (Transkaukasien) war historisch gesehen immer, als strategisch günstig
gelegen, äußerst begehrt und daher sehr umkämpft.
Südlich des Kaukasus verlief ein Zweig der Seidenstraße als wichtiger Handelsweg
zum Schwarzen Meer.
Viele Karawanen brachten diverse kulturelle Einflüsse aus China und Indien mit
nach Georgien.

Georgien war selten unabhängig und selbständig, häufig besetzt und unterdrückt,

Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion wurde Georgien 1991 selbständig
und ist seit dieser Zeit sehr westlich orientiert.
Man fühlt sich als Teil Europas und es herrscht eine ausgeprägte Aufbruchstimmung.

Der Weinbau in Georgien hat eine lange Tradition, die ca. 8000 Jahre zurückreicht.
Georgien ist damit eines der Ursprungsländer des Weinbaus und der kultivierten
Weinrebe.
Von Georgien aus kam der Wein über Kleinasien und Zypern nach Griechenland
und von dort aus Süditalien (Apulien, Sizilien).
Von Italien aus brachten die Römer den Wein nach Spanien und Südfrankreich
(Gallia Narbonensis), von wo aus sich die Weinkultur auf das ganze (heutige)
Frankreich bis nach Germanien (Deutschland) ausdehnte.
Das Land verfügt über günstige geologische und klimatische Voraussetzungen.
2005 wurde die Rebfläche auf 60.000 ha geschätzt. Neben einer großen Vielfalt
traditioneller einheimischer Rebsorten werden auch einige internationale
Standardsorten angebaut. Wein ist der zweitwichtigste Exportartikel des Landes.



. . . und noch ein Wort zur Sicherheit in Georgien  :

Manche haben Bedenken, nach Georgien zu reisen, weil sie glauben, dass Georgien sehr unsicher ist und eine hohe Kriminalitätsrate hat.
Solche Bedenken können wir mit gutem Gewissen zerstreuen.

Georgien ist ein sicheres Reiseland. Die Kriminalitätsrate in der Hauptstadt Tbilissi ist sehr niedrig.  Im Weltsicherheitsindex liegt Georgien auf Platz 29.
Zum Vergleich :  Deutschland liegt auf Platz 51 (Stand 2017).
Also :  Im Vergleich zu Deutschland ist Georgien durchaus sicherer !
Zum Schutz vor Raub und Diebstahl sollten die gleichen Vorsichtsmaßnahmen angewandt werden wie in jedem anderen Urlaubsland auch.

Das Auswärtige Amt empfiehlt :
Von Reisen nach Abchasien, Inguschetien, Tschetschenien, Dagestan, Nord- und Südossetien und Kabardino-Balkarien wird dringend abgeraten.
Die Sicherheitslage im übrigen Georgien ist stabil.

Die angebotene Weinreise führt jedoch in keiner Weise in diese genannten Regionen oder in deren Nähe.

„Wer einmal dort war, schwärmt von Georgien. Wer nie dort war, schweigt über Georgien, denn er weiß nichts darüber.“  (Zitat)


Hinweis  :

Damit alle Reisenden den Wein bei Verkostungen ungetrübt und ohne Reue genießen können, organisieren wir für die Hin- und Rückwege zu bzw. von den Weingütern sowie den Restaurants jeweils einen Transfer mit einem Bus mit Fahrer. Dies ist für alle Reisetage vorgesehen.
Auch für die Besichtigungen und die Tour in den Kaukasus steht uns der Bus zur Verfügung. Ebenso findet der Transfer vom Flughafen zum Hotel (Anreise) und zurück (Abreise) mit dem gecharterten Bus statt.
Während der gesamten Zeit werden wir von einer/einem deutsch sprechenden Reiseleiter/in begleitet.


1. Tag (Samstag)


Die Gruppe reist per Flug von evtl. verschiedenen Abflughäfen über Istanbul nach Tiflis bzw. Tbilisi  (Ankunft voraussichtlich am späten Abend, evtl. in der Nacht).
Nach dem Transfer vom Airport nach Tbilisi erfolgt die Übernachtung in einem
Hotel in der Hauptstadt, das direkt im Zentrum liegt. Dort haben wir zunächst drei Übernachtungen (Sa, So, Mo).



2. Tag (Sonntag)


Nach dem gemeinsamen Frühstück im Hotel brechen wir zu einem Stadtrundgang bzw. einer Stadtrundfahrt auf.

Dabei besichtigen wir u.a. die Ruinen der Festung Nariqala aus dem 3. Jahrhundert, die wir mit einer Seilbahn erreichen und dabei den Fluss Kura überqueren.





Zwischendurch entspannen wir bei einer Kaffeepause.

Die Altstadt mit engen, gewundenen Kopfsteinpflaster-Straßen soll zum Weltkulturerbe der UNESCO erklärt werden. Dort liegen die Sioni-Kathedrale aus dem 5. Jahrhundert, die Metechi-Kirche der georgischen Könige aus dem 13. Jahrhundert, die Antschischati-Basilika aus dem 6. Jahrhundert und die Synagoge.
Durch die Altstadt führte einst die Seidenstraße. Noch heute stehen ihre alten Karawansereien. Die Häuser sind zumeist aus Holz gebaut und haben geschnitzte überhängende Balkone. Im Bäderviertel Abanotubani am Fuße der Festung finden sich Schwefelbäder des 17. Jahrhunderts sowie eine Moschee.


Im Rahmen unseres Mittagsimbisses erhalten wir eine erste Einführung in die georgische Weinkultur und genießen georgische Weine bei einer Verkostung
in einer Weinstube.



Der Nachmittag steht zur freien Verfügung. Hier gibt es die Möglichkeit, einen

Stadtbummel zu machen, einzukaufen oder einfach zu entspannen.

Ab 20.00 Uhr erleben wir einen Willkommensabend mit georgischen Spezialitäten
und einheimischen Weinen in einem Restaurant hoch über der Stadt, von wo aus wir einen herrlichen Ausblick haben.

Dabei lernen wir den schönen Brauch kennen, dass ein sog. Toastmaster (Tischführer) Trinksprüche/Toasts ausbringt :  Toasts z.B. auf die Heimat, die Gastfreundschaft, die Weinkultur, die Ahnen, die Fantasie, die Rechtschaffenheit, die Freiheit, den Frieden …


  

3. Tag (Montag)

Diesen Tag haben wir in Tbilisi zur freien Verfügung. Jeder kann (alleine oder in
Gruppen) Aktivitäten nach seiner Wahl, seinen Vorlieben und Wünschen entwickeln
und den Tag gestalten  :   Bummeln, Einkaufen, Besichtigen, ins Museum gehen,
das Bäderviertel besuchen (Hammam), Kirchen besichtigen, im Hotel entspannen, . . .  
Abends nehmen wir gemeinsam in einem Restaurant unser Dinner ein.
 
Hier einige Vorschläge für Aktivitäten  :
 
a) individueller Besuch des Ethnografischen Museums am Schildkrötensee in Tiflis /
Wir können gern für interessierte Teilnehmer einen Transfer zum Vake Park organisieren.
Ab hier kann man mit der Seilbahn zum Schildkrötensee fahren. 
http://museum.ge/index.php?lang_id=ENG&sec_id=46
 
b) individueller Spaziergang durch den Botanischen Garten /
zu Fuß ab dem Hotel möglich
 
c) Besichtigung der Brandy Fabrik Sarajishvili  /
einen Transfer können wir gern organisieren 
https://www.sarajishvili.com/tour-en
 
d) Käseverkostung bei Ana in Teleti nahe Tiflis  /
sollte, wenn gewünscht, als Gruppenaktivität eingeplant werden
 
e) Halbtagesausflug nach Asureti (ca. 40 km von Tiflis entfernt) und Besichtigung der Deutschen Siedlungen (ehem. Elisabethtal) und Verkostung des Shallweins /
sollte, wenn gewünscht, als Gruppenaktivität eingeplant werden
http://asureti.ge/
 
f) Besuch der National Gallery /
zu Fuß ab dem Hotel möglich
http://museum.ge/index.php?lang_id=ENG&sec_id=54
 
g) Die Kunst- und Kulturszene Tiblisi (2-3 Std. geführter City Walk mit Besuch von Künstler- ateliers, kleinen Kunstgalerien, alternativen Theaterhäusern usw.) 
 
h.) Besuch des Flohmarktes an der Trockenen Brücke /
zu Fuß möglich


4. Tag (Dienstag)

Nach dem gemeinsamen Frühstück im Hotel fahren wir nach Kachetien,die wichtigste Weinregion Georgiens, die im Südosten des Landes liegt,eingebettet zwischen Kaukasus und Aserbaidschan.
Dort gibt es auch die Gelegenheit, die Herstellung von Qvevris kennenzulernen.
Die Verarbeitung des Weines geschieht in den kleineren Betrieben nach
althergebrachten Traditionen. Die Weintrauben kommen nach dem Schneiden in
einen Bottich, Marani genannt. Sein Spundloch ist mit einem Pfropfen verschlossen, ein oder mehrere Helfer steigen in den Bottich und stampfen die Trauben mit ihren Füßen. Wenn die Trauben ausgepresst sind, wird der Saft, Matschari genannt, einige Tage stehen gelassen. Meist wird das Verfahren der Spontanvergärung, also ohne Zusatz von Fremdhefen, verwendet.
Wenn die Gärung einsetzt, wird der Saft in gläserne oder porzellane Gefäße gefüllt, bis der Gärungsprozess abgeschlossen ist.
Den Jungwein gießt man nun in die Qvevris. Diese Tongefäße (Amphoren) sind in die Erde eingelassen und besitzen ein Fassungsvermögen von 10 bis 100 Litern in Kleinbetrieben und von bis zu 2000 Liter in größeren Weingütern.
Mitunter wird jedoch der Traubensaft zusammen mit der Maische zur Vergärung in die Qvevris gefüllt (siehe auch Bild unten).
Nur der Hals der Qvevris ragt aus dem Boden. Sie werden mit einem Stein versiegelt, der mit Ton und Holzasche abgedichtet ist, damit kein Schimmelpilz eindringt. In diesen irdenen Gefäßen bleibt der Wein, bis er ausgereift ist. Dies können durchaus 6 bis 24 Monate sein.
Durch die Wandung der Tonkrüge dringt in geringen Mengen Sauerstoff in den Wein hinein, aber auch Mineralien aus dem umliegenden Boden werden spurenweise aufgenommen. Dabei findet eine Mikrooxidation statt, die dem Wein eine besondere Note gibt.






Am Ende der Besichtigung gibt es eine kleine Verkostung, bei der wir auch den
Tschatscha (Chacha), einen georgischen Tresterbrand, probieren können.

Mittags sind wir dann bei der Wine Community "Temi" bei Gremi.
Dort nehmen wir unser Lunch ein.
Anschließend kann man ein wenig relaxen oder bei der Churchkhela-Herstellung teilnehmen oder eine Rundfahrt mit Rädern durch die schönen Weinfelder von Gremi unternehmen.
 
Churchkhela ist eine traditionelle georgische und anatolische kerzenförmige Süßigkeit.
Die Hauptzutaten sind Traubenmost, Nüsse und Mehl. Mandeln, Walnüsse, Haselnüsse und Schokolade sowie manchmal Rosinen werden auf eine Schnur gefädelt, in verdickte Traubensäfte oder Fruchtsäfte getaucht und in Form einer Wurst getrocknet.
 
  
 
Optional ist dort natürlich auch eine Weinverkostung möglich.
 
Im Anschluss fahren wir zu einem bekannten deutsch-georgischen Weingut in
Kisiskhevi.

Wir erleben dort eine Weinverkostung und eine Führung durch die Produktions-
anlagen dieses Weingutes.

Es wurde 2008 von der Familie Schuchmann in einem Zentrum der georgischen Weinbauzone in Tsinandali gegründet. Nachdem er in seinem Leben in viele Länder gereist war, beschloss Schuchmann, in Georgien ein Weingeschäft zu gründen. Er war schon als Student in Georgien und er wusste von der Schönheit des Landes, der Gastfreundschaft der Menschen und dem Potenzial der Böden.
Das französische Konzept des Château steht im Mittelpunkt des georgischen Weinherstellungsprozesses. Burkhard Schuchmann und langjähriger Winzer Giorgi Dakishvili folgen dem Glauben, dass die Rebsorten, die gepflanzt werden sollen, zur Bodenzusammensetzung des Sonnenbergs, zur Sonnen- und Windbelastung und zum gesamten Mikroklima passen müssen. Das Weingut produziert Weine aus drei verschiedenen Weingärten :  Napareuli, Tsinandali, Kindzmarauli.
Die Flaggschiff-Weine sind Saperavi, Rkatsiteli, Kisi, Kindzmarauli, Mtsvane und Cabernet Sauvignon.


Am Abend wird für uns auf diesem Weingut ein Dinner zubereitet.

Der weitere Abend steht für Erholung und Wellness zur freien Verfügung.

Im Chateau Schuchmann findet dann auch unsere Übernachtung statt (Di, Mi).

 

                         


5. Tag (Mittwoch )

Nach dem gemeinsamen Frühstück im Hotel erleben wir einen typischen
Bauernbasar in Telawi. Der farbenfrohe Markt bietet viele interessante Fotomotive.




                     

Wir fahren weiter nach Kwareli und besuchen wir den dortigen Weintunnel Khareba,.

Das Geheimnis der dort erzeugten Weine ist die Reifung in einer ausgedehnten
Tunnelanlage (drei Tunnel mit je 7,7 km Länge), die in einen Berg des Kaukasus getrieben wurde.
Zu jeder Zeit des Jahres liegt die Temperatur 10 – 11°C. Dort lagern Weine in Eichenfässern und Flaschen.
Khareba steht für ein georgisches Weingut mit Traditionsbewusstsein. Die Erhaltung der einzigartigen Rebenkultur und Weinherstellung sowohl mit alten Methoden und moderne Technologien stehen bei Khareba im Vordergrund. Das Unternehmen stellt qualitativ hochwertige Weine her.
Es werden einzigartige georgische, aber auch internationale Rebsorten angebaut.

Die Weinlagen des Weingutes sind in Kachetien, Imereti und Racha-Lechkhumi.

                   

                                      

Natürlich verkosten wir dort auch Weine und erfreuen uns an ein paar Leckereien

Danach sind wir Gäste in einer typischen georgischen Familie im Dorf Gelati. Unsere wunderbare Gastgeberin Chatuna zeigt uns in Abhängigkeit von der Jahreszeit, wie man landestypische Gerichte der Region zubereitet. Alle Zutaten kommen frisch aus der Region Lagodechi und aus weitgehend biologischem Anbau.

U.a. erleben wir Brotbacken im Steinofen sowie Grillen am offenen Feuer.
Und natürlich verkosten wir auch hausgemachten Wein.

     

     

Nach unserem Besuch kehren wir zum Chateau Schuchmann in Kisiskhevi zurück.

Der Abend steht zur freien Verfügung.
Da wir bei Chatuna ein opulentes Mahl hatten, ist es jedem freigestellt, bei Schuchmann noch etwas zum Abendessen zu bestellen (optional).


6. Tag (Donnerstag)

Wir besuchen den Landschaftspark Zinandali in der Nähe der kachetischen Hauptstadt Telawi.
Dieser Park mit einem schlossähnlichen Gebäude entstand in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts unter Leitung des Fürsten und Dichters Alexander Chavchavadze.
In den Räumen des Schlosses ist heute ein kleines Museum untergebracht, in dem wir einen Einblick in die Lebensart georgischer Fürsten nehmen können. Der wunderbare Landschaftspark mit seinen uralten Bäumen und satten Wiesen lädt zum Spazierengehen ein.

Anschließend fahren wir zum Weingut Mosmieri.

Das moderne deutsch-georgische Weingut wurde von Jörg Matthies im Jahr 2017 eröffnet. Dazu hat er sich mit David Maisuradze einen der besten Winemaker des Landes ins Boot geholt.

Das Weingut liegt in Kisiskhevi bei Telavi ist in die sanften Hänge des Alazanitales in Kakheti eingebettet.

Dort genießen wir eine Weinverkostung und nehmen anschließend unser Mittagessen ein.

       

Eine kurze Fahrt führt uns zum Kloster Bodbe.

Wir besichtigen dieses Frauenkloster mit der Grabstelle der Heiligen Nino.

Die heilige Nino (* um 300 vermutlich in Kappadokien oder Italien; † um 361 in Bodbe, Kachetien, Georgien) war eine Missionarin und Heilerin, die die Bekehrung der Georgier zum Christentum einleitete. Die Georgische Orthodoxe Kirche stellt sie den Aposteln gleich und nennt sie die „Erleuchterin Georgiens“.

Wir fahren weiter nach Sighnaghi und machen einen Spaziergang durch „die Stadt der Liebe“.

   

Da in Georgien auf jedem beliebigen Standesamt geheiratet werden kann, wird der Ort wegen seiner Kulisse oft von Paaren für die standesamtliche Hochzeit ausgewählt. Das Rathaus ist entsprechend eingerichtet und hat extra dafür einen 24 Stunden Service sieben Tage in der Woche.

Anschließend fahren wir zum Weingut John Wurdeman.
John Wurdeman wird in der georgischen Naturweinszene nur der „gute König John“ genannt. Er betreibt seit 2006 in Sighnaghi das heute zwanzig Hektar große Weingut Pheasant’s Tears, zu dem auch ein Restaurant mit hervorragender einheimischer Küche, eine Musikschule und ein Kulturzentrum gehören.
Der neununddreißigjährige, deutschstämmige Amerikaner studierte in Moskau Malerei und kam in den Ferien für ein paar Tage nach Sighnaghi : „Am ersten Morgen öffnete ich die Fenster, sah die unglaubliche Kaukasuskulisse vor mir und dachte : Genau hier willst du leben und malen.“
Wurdeman lernte die Landessprache, verliebte sich in eine georgische Musikerin, gründete mit ihr eine Familie und blieb. „Von der Malerei zum Weinbau war es für mich dann nur ein kleiner, logischer Schritt. Ich sehe das als Erweiterung meines Berufs.“

Im Weingut Wurdeman wartet ein Abendessen und eine Weinverkostung auf uns.

Nach dem Besuch übernachten wir im Hotel Kabadoni in Sighnaghi


7. Tag (Freitag)

Nach dem gemeinsamen Frühstück verlassen wir Sighnaghi und fahren zum Höhlenkloster David Gareja (Dawit Garedscha) an der georgisch- aserbaidschanischen Grenze.
Das Kloster David Gareja entstand in der Mitte des 6. Jahrhunderts und ist ein
georgisch-orthodoxes Kloster im Osten Georgiens.
Dieses älteste Kloster Georgiens steht auf der Vorschlagsliste zum UNESCO-Welterbe.
Die Räume bestehen aus höhlenartigen Öffnungen, die ihre Deckung durch die natürlichen Gegebenheiten der schräg gestellten Sandsteinschichten erhalten.
Archäologische Grabungen haben in der Region Siedlungen des städtischen Typs aus der späten Bronze- und der folgenden Eisenzeit entdeckt.



Eine herrliche Wanderung entlang der Höhlen und Fresken öffnet eine eindrucksvolle Sicht in die umgebende Landschaft mit Blicken weit in die Ebene Aserbaidschans.
Da diese Wanderung etwas anspruchsvoller ist (Anstieg auf einen Bergrücken),
gibt es alternativ die Möglichkeit, sich im Klosterbereich aufzuhalten.

Am frühen Nachmittag erreichen wir das Familienweingut Chateau Demi in der Nähe
von Tbilisi. Dort haben wir eine Weinverkostung und ein Mittagessen.

Anschließend fahren wir nach Mzcheta, der ehemaligen Hauptstadt Georgiens, wo wir auch in einem Hotel übernachten.

Vor oder nach dem Abendessen im Hotel, gibt es dort die Möglichkeit zur Nutzung des Wellnessbereiches oder aber für einen kleinen Stadtrundgang mit Besichtigung der Kathedrale.


8. Tag (Samstag)

Nach dem Frühstück im Hotel fahren wir zum nahegelegenen Kloster Dshwari,
hoch über der Stadt Mzcheta, von wo aus wir einen herrlichen Blick auf 
den Zusammenfluss der Flüsse Kura und Aragwi haben.

Das Kloster Dschwari ist ein georgisch-orthodoxes Kloster aus dem 6. Jahrhundert.

Der Name wird mit Kreuzkloster übersetzt. 1996 wurde Dschwari zusammen mit anderen Monumenten von Mzcheta in die Weltkulturerbe-Liste der UNESCO aufgenommen.

    

         
             

Weiter geht es auf der Alten Georgischen Heerstr. in Richtung Großer Kaukasus.
Unterwegs halten wir an der Wehrkirche Ananuri oberhalb des Shinwali-Stausees,
im 17. Jahrhundert erbaut. Von hier aus wurde das strategisch wichtige Aragwi-Tal kontrolliert. Sie trotzte den persischen und osmanischen Invasionen.
Die Festung beherbergt zwei Kirchen: Die ältere Erlöser-Kirche und die 1689 erbaute Mariä-Himmelfahrt-Kirche. Vor allem letztere weist reichen Reliefschmuck auf.


Wir fahren weiter und machen eine kurze Rast, um die berühmten georgischen gefüllten Teigtaschen zu probieren.
Wir erreichen Stepantsminda im Kaukasus, am Fuße des Fünf-Tausenders Kasbek, der dritthöchste Berg Georgiens mit dem Eisgipfel, der bei Sonnenaufgang und klarem Himmel wie eine vergoldete Kappe leuchtet.
Dieser Ort ist nur ca. 15 km von georgisch-russischen Grenze entfernt.
Wenn es möglich ist, unternehmen wir eine Wanderung zur Dreifaltigkeitskirche.
Optional können wir mit Geländewagen zur Dreifaltigkeitskirche fahren oder auf der Terrasse unseres Hotels bei einer atemberaubenden Aussicht entspannen.


                   

   

Wir übernachten im Hotel Porta Caucasia in Kazbegi, wo wir auch unser Dinner haben.


9. Tag (Sonntag) 

Wir bleiben im Großen Kaukasus und fahren nach dem Frühstück durch das schöne
Sno-Tal in das Bergdorf Dshuta.

Wir machen eine beeindruckende Wanderung am Chaukhi-Massiv.

           

Falls das Wetter eine Wanderung nicht zulassen sollte (z.B. Regen), wäre es möglich, das Filzmuseum zu besuchen.

Mittags machen wir entweder ein Picknick am Chaukhi-See oder wir haben ein Lunch in einem Restaurant.

Nach der Rückfahrt hat jeder die Möglichkeit zur Erholung im Hotel, wo wir auch abends unser Dinner einnehmen.



10. Tag (Montag)

Nach einem gemütlichen Frühstück im Hotel fahren wir auf der Georgischen Heerstr. durch eine beeindruckende Landschaft zum Chateau Mukhrani.
Dort erleben wir eine Weinverkostung, Führung durch den Keller und ein gemeinsames Mittagessen.

                                   
Danach kehren wir in die Hauptstadt Tbilisi zurück.

Für den Nachmittag ist nichts weiter geplant, so dass jeder die freie Zeit in Tbilisi
nach eigenen Wünschen gestalten kann.

Am Abend genießen wir ein Abschiedsessen z.B. im Café Littera oder im
Restaurant Purpur.

Im Café Littera trifft progressive georgische Küche auf Geschichte. Es befindet sich in einem eindrucksvollen Innenhof hinter dem georgianischen Schriftstellerhaus in einem über 120 Jahre alten Gebäude und gehörte einst dem Vater des georgischen Weinbrands  -  Davit Sarajashvili, der den Ort seiner Frau als Geschenk erbaute.                

Die Übernachtung erfolgt wieder im gleichen Hotel, das wir schon am Anfang der Reise (drei Übernachtungen) kennengelernt haben.

11. Tag (Dienstag)

Noch in der Nacht oder am frühen Morgen (je nach Flugplan) nehmen wir Abschied und werden zum Airport gefahren.

Schließlich erfolgt der Rückflug über Istanbul zum Heimatflughafen.